Erfolgreiche GV / Im ersten Geschäftsjahr viel erreicht
In rekordverdächtigen 35 Minuten ging am 23. Mai die erste Generalversammlung der Genossenschaft Sportzentrum Allmeind über die Bühne. Die Anwesenden entschieden in Minne über alle anstehenden Geschäfte.
Verwaltungsratspräsident Meinrad Bisig begrüsste die knapp 60 anwesenden Genossenschafter zur GV. Unterdessen zählt die Genossenschaft rund 380 Mitglieder, eine Einladung betreffend dem Geschäftsjahr 2017 erhielten diejenigen Mitglieder, die bis Ende Dezember 2017 einbezahlt hatten.
Etappenziele erreicht
Sogleich widmete man sich den Traktanden. Der Jahresbericht wurde mit der Einladung verschickt. Bisig hielt fest, dass man im ersten Geschäftsjahr bereits viel erreicht hatte, fast genau vor einem Jahr – am 22. Mai 2017 – wurde die Genossenschaft Sportzentrum Allmeind gegründet. Ein Jahr und einen Tag später sind bereits diverse Etappenziele erreicht: Die angestrebte halbe Million Genossenschaftskapital ist zusammen und man konnte sich das Baurecht der Genossame Dorf-Binzen sichern. Die Unterstützung in der Bevölkerung für das Sportzentrum sei gross. „Dies zeigt, dass das Sportzentrum für Einsiedeln notwendig ist. Vor allem für den Breiten-, Jugend- und Schulsport.“ Trotz geglücktem Start sei der Weg bis zur Realisierung des Sportzentrums noch weit.
Für die Jahresrechnung 2017 ergriff Verwaltungsrat Christoph Bingisser das Wort. Bis Ende letzten Jahres betrug das Genossenschaftskapital 380 000 Franken, bis heute ist es sogar auf 506 500 Franken angewachsen. In der Erfolgsrechnung sind ausserdem zahlreiche Spenden und Gönnerbeiträge aufgeführt. Nach Abzug der Ausgaben, vor allem für die Bereiche Werbung, Homepage und Verwaltung, konnte das erste Jahr mit einem Gewinn abgeschlossen werden. Dies stimme den VR optimistisch für die Zukunft. Alle Anträge des Verwaltungsrates wurden von der Versammlung einstimmig angenommen, worauf man sich den weiteren Planungsschritten widmete.
Wünschbar und Machbar
Es gibt noch kein konkretes Sportzentrum-Projekt, aber diverse Themen, mit denen sich der VR befasst. Vom geologischen Gutachten liegt aktuell noch kein schriftlicher Bericht vor. Zudem befasst man sich mit der Teilrevision der Nutzungsplanung und dem neuen Gewässerschutzabstand. Man wird beim Bezirk einen Antrag stellen, die Gewässerschutzraumlinie auf dem Sportzentrum-Grundstück auf die alte Situation zurückzunehmen. Die Argumente sind bereits beisammen. Neben dem Fussballfeld könnte mit dem grösseren Raum zukünftig beispielsweise eine Aussenanlage für Leichtathleten entstehen.
Die Projektstudie ist in der Entstehungspase - die Detailberatung durch den Verwaltungsrat steht aus. Momentan beinhaltet die Studie alle Eingaben der Vereine. Als Vergleich fügte Meinrad Bisig an: Die Mehrzweckhalle in Tuggen ist eine Dreifachturnhalle mit 6 Garderoben. „Unser Projekt umfasst im Moment eine Dreifach-Turnhalle mit Tribüne und insgesamt 18 Garderoben, sowie ein Restaurant, Lager- und Materialräume.“ Es sei Aufgabe des VR die Studie zu optimieren und das das Machbare vom Wünschbaren zu trennen. Danach werden die nächsten Schritte eingeleitet: die Einholung der Offerten der Fachplaner, die Festlegung des Kostendachs und so weiter. Später wird das Bauprojekt mit Kostenvoranschlag ausgearbeitet sowie das Betriebsreglement und die Nutzungsvereinbarungen. „Das Ganze braucht viel Zeit, Geduld und auch Durchhaltewille“, weiss Bisig. Man sei weiterhin mit viel Elan beim Projekt, die Abstimmung finde aber sicherlich noch nicht nächstes Jahr statt. Nach einigen Fragen aus dem Publikum widmeten sich die Anwesenden mit dem Apéro dem gemütlichen Teil.
Bild: So könnte in Zukunft der Eingangsbereich des Sportzentrums Allmeind aussehen. Eine Idee ist, die Turnhalle auf Stelzen zu stellen, so dass darunter zusätzliche Parkplätze entstehen könnten.
Visualisierung: zvg